Ich freue mich, dass ich meinen ersten Blog auf der Website von Lang & Tomaschtik Communications schreiben darf. Caviezel Communications ist neu die Schweizer Niederlassung von Lang & Tomaschtik für Mandate des Netzwerkes «IPREX» in der Schweiz. Mitte Oktober fand dazu ein erster Workshop in Wien statt. Dieser förderte erfreulicherweise ein großes Potenzial für «ACH-übergreifende»-Geschäfte zutage.
In meinem ersten Blog behandle ich die Globalisierung, ein Thema, das aktuell beide Länder gleichermaßen beschäftigt.
Diese Woche fanden sich in Luzern mehr als 300 Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Politik zum Europa-Forum mit dem Thema «Spannungsfeld Arbeitsmarkt und Zuwanderung» ein. Zu den prominenten Referenten gesellte sich auch Österreichs Innenminister Wolfgang Sobotka. Dieser hatte im Sommer mit harten Aussagen zur europäischen Migrationspolitik für Aufsehen beim Schweizer Volk gesorgt. Österreich als EU-Mitglied im Alleingang? Mutig – oder zeigt es einfach die aktuelle Lage der EU auf? Minister Sobotka ließe sich etwa so zitieren: «Wenn eine Staatengemeinschaft die Probleme nicht in den Griff bekommt, dann helfen sich die Staaten halt einfach selbst.» Ich möchte mich aber nicht in eine EU-Diskussion versteigen – nicht als Schweizer und schon gar nicht auf einem österreichischen Blog! Dennoch lohnt es sich, genauer hinzusehen. Die Ursachen der unliebsamen und immer vehementer auftretenden politischen Tendenzen – hin zu Nationalismus und Protektionismus – orte ich in der Globalisierung. Zu viele Menschen gehen als Verlierer aus dieser hervor und durch die enormen Migrationsströme sehen sie ihre Existenz noch zusätzlich bedroht. Der deutsche Starökonom Hans-Werner Sinn stellte dazu folgendes in den Raum: «Die Globalisierung ist ein temporärer Prozess und dieser Prozess geht momentan in die andere Richtung, eben zu Nationalismus und Protektionismus.» Dass nun charismatische Politiker so viel Zuspruch erhalten, erstaunt darum nicht wirklich. Erstaunlich ist aber, dass die sogenannten Gescheiten und Wichtigen dieser Welt nicht wissen, was die Zukunft bringen wird. Diese globale Ratlosigkeit verunsichert mich – und sicher nicht nur mich alleine! Darum erscheint es mir enorm wichtig, dass wir genau hinsehen, wenn uns das Weiße und Blaue vom Himmel versprochen wird – und das nicht nur in Österreich oder in der Schweiz!
Autor:
Christoph Caviezel
Inhaber von
Caviezel Communications