Für „Smart Cities“ sind wir noch zu alt

Auch wenn es komisch klingen mag. Die Chefetagen von heute sind zu alt für künftige Entwicklungen. Warum? Weil die meisten aktuellen Entscheider analog aufgewachsen sind und daher auch „nur“ bzw. „vornehmlich“ analog denken. Die Möglichkeiten, die die Technik künftig bieten wird – und es zum Teil schon heute tut – sind für die Köpfe der heute Erwachsenen nur schwer greifbar.

Damit die denkbaren Entwicklungen tatsächlich Realität werden können, müssen wir warten bis die heute zehn bis 18-jährigen in den Chefetagen sitzen. Denn diese jungen Menschen sind von Geburt an mit dem Internet und den Errungenschaften der Smart Mobility aufgewachsen. Und daher kann diese Generation etwas, das die meisten Erwachsenen nicht können: digital denken!

Die Zukunft nützt das „Internet der Dinge“. Und das bedeutet, dass nicht nur wir Menschen das Internet nutzen und dort Informationen hinzufügen und abfragen, sondern auch technische Geräte, Schalter und Sensoren mit dem Internet verbunden sind und es selbstständig und vollautomatisch nutzen. Ganz ohne menschlichen Eingriff. Diese Geräte und Sensoren werden überall sein und somit unser tägliches Leben entscheidend prägen.

Die Stadt der Zukunft wird sich als „Smart City“ selbst regulieren und dadurch effektiver werden. Egal ob Verkehrslage, Müllabfuhr oder Energieverbrauch, Sensoren werden die jeweils aktuelle Lage wahrnehmen und die entsprechenden Maßnahmen einleiten. Also dafür sorgen, dass Umleitungen eingerichtet oder Mistkübel ausgeleert werden. Unternehmen werden Abläufe mit dem Internet der Dinge gestalten und dokumentieren. Denken Sie nur an die Paketverfolgung im Netz, die schon heute dank App möglich ist.

Und auch die Kommunikation wird sich noch einmal deutlich verändern. Sie wird schneller, neue Plattformern werden entstehen und deren Haltbarkeitszeit immer kürzer. Die Botschaften werden knapper, Fotos und Videos noch viel wichtiger. Tastaturen werden unbedeutender und die Spracherkennung bedeutender.

Ob das allen gefällt, ist eine andere Frage. Dass es so kommen wird, ist fix. Eine Zukunft, die für viele, die im letzten Jahrhundert geboren sind, wie Science Fiction wirkt und für alle Kinder des 21. Jahrhundert das Normalste auf der Welt ist. Chance nützen oder Problem sehen? Optimist oder Pessimist? Entscheiden Sie selbst.

Autor:

Walter Groeblinger_LangTomaschtik Communications

Walter Gröblinger

Für „Smart Cities“ sind wir noch zu alt

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